Kreismeisterschaften 2019 – Feuerwehren aus der Region ermitteln ihre Meister

Hornoer Frauen dominieren den Wettkampf bei den Frauen. Bei den Männern zeigten sich die Mannschaften aus  Klein Gaglow und Groß Gaglow stark.

Mannschaften aus dem gesamten Spree-Neiße-Kreis wetteiferten am Samstag um die Pokale bei der Kreismeisterschaft. Foto: Ute Richter © Foto: Ute Richter
 

Am Samstag fand die Kreismeisterschaft im Feuerwehrwettkampfsport im Gubener Sportzentrum an der Klaus-Herrmann-Straße statt. Alle zwei Jahre kommen die Feuerwehrkameraden aus dem gesamten Spree-Neiße-Kreis zum Leistungsvergleich zusammen, der abwechselnd in verschiedenen Kommunen durchgeführt wird. Der Kreisfeuerwehrverband freute sich, dieses Mal in der Neißestadt zu Gast zu sein. „Der Sportplatz in der Obersprucke bietet ideale Bedingungen, welche wir gern nutzen“, so Robert Buder, Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes.

Erstmalig waren vor 2016 bereits die Kreismeisterschaften in den Pokaldisziplinen der Jugendfeuerwehren an gleicher Stelle durchgeführt worden. Aufgrund der damaligen guten Erfahrungen hinsichtlich der Unterstützung der Stadt als auch der Freiwilligen Feuerwehr Guben entschied man sich nun für die Durchführung der Kreismeisterschaften der Erwachsenen. Als Wettkampfdisziplinen standen auf dem Plan: 100 Meter Hindernislauf, 4 x 100 Meter Feuerwehrhindernisstaffel, Gruppenstafette und Löschangriff nass – jeweils für Frauen und Männer. Die Disziplin „Hakenleitersteigen” wurde bereits am Vormittag bei der Werkfeuerwehr Leag am Kraftwerk Jänschwalde durchgeführt.

Als Favoriten in den Einzeldisziplinen galten Isabell Klein (Ortswehr Groß Gastrose) und Anja Aldermann (Ortswehr Horno). Beide konnten die Erwartungen erfüllen und landeten auf den ersten beiden Plätzen. Bei den Männern waren Tommy Paulick (Ortswehr Horno) und Eric Frey (Ortswehr Klein Gaglow) die haushohen Favoriten auf den Kreismeistertitel in den Einzeldisziplinen. Auch hier erfüllten sie ihre Favoritenrolle.

Die sportlichen Vergleiche standen am Samstag im Vordergrund und dienten sicherlich auch der physischen Ertüchtigung für den Einsatzdienst. Doch während im Einsatzdienst jeder immer auf die Hilfe des Nachbarn vertraut, unabhängig der örtlichen Zugehörigkeit in kameradschaftlicher Gemeinschaftsarbeit um den Erfolg ringend, zählt an diesem Tag beim Kampf um jede Sekunde nur das eigene Können.

Die Wehr der Männer aus Groß Gaglow siegt im Löschangriff nass vor der Mannschaft aus Bresinchen und Gahry. Bei den Frauen siegt Horno vor den Wehren aus Trebendorf und Grano. In der Gruppenstafette siegte Klein Gaglow vor Trebendorf und Horno bei den Männern sowie Horno vor Trebendorf und Hänchen bei den Frauen. Bei der Hindernisstaffel konnte Klein Gaglow vor Trebendorf und Horno bei den Männern und Horno vor Trebendorf und Hänchen bei den Frauen den Sieg einfahren.

Die Erstplatzierten in den Mannschaftsdisziplinen dieser 13. Kreismeisterschaft werden durch den Kreisfeuerwehrverband als Teilnehmer für die kommende Landesmeisterschaft des Landesfeuerwehrverbandes Brandenburg am 6. und 7. September in Wittenberge delegiert. Waren diese Mannschaften bei den Wettkämpfen am Samstag noch sportliche Gegner, den es zu bezwingen galt, sind die Mannschaften morgen schon die Hoffnungsträger, denen in trauter Gemeinschaft des Verbandes die Daumen für eine würdige Vertretung des Landkreises gehalten werden. „Das gibt es nur bei der Feuerwehr“, so Robert Buder.

Für Guben und Schenkendöbern war es gleichzeitig der Stadt- und Gemeindeausscheid. „Es bot sich an, unseren jährlichen Wettkampf gleich mit auszurichten“, so Gemeindebrandmeister Daniel Krug. Als Gäste waren polnische Mannschaften aus Markosice und Trzebiechow mit vor Ort. Bresinchen wurde Stadtmeister und die Wehr aus Grano entschied die Gemeindemeisterschaft für sich. Ihnen folgten Taubendorf und Schenkendöbern bei den Männern. Bei den Frauen siegt Grano vor Groß Drewitz.

Übrigens: im Rahmen der Veranstaltung wurden Friedrich Heß und Tobias Kockro nach erfolgreichem Abschluss ihrer Lehrgänge an der LSTE jeweils zum 1. Brandmeister und Marcel Jurack zum 1. Hauptbrandmeister befördert.

Für die musikalische Umrahmung  des Eettbewerbs sorgte der Spielmannszug Horno.

 

Quelle: Lausitzer Rundschau vom 20.05.2019, Ute Richter

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