Ball mit langer Tradition

 

 
Thomas Lubkoll und Jacquelline Krüger sind beide Mitglieder der Feuerwehr Gahry. Thomas fand den Weg über den Feuerwehrsport zur Wehr. Kai-Uwe Struck (Amtswehrführer Wolfshain) und seine Frau Manuela sind beide selbstständig und haben fünf Kinder. FOTO: Detlef Bogott
Friedrichshain. 19 Feuerwehren aus dem Amt Döbern-Land feierten in Friedrichshain. Von Detlef Bogott

Feuerwehrmänner und -frauen aus 19 Ortswehren des Amtes Döbern-Land haben sich am Samstagabend in Uniform oder festlicher Abendgarderobe beim Ball vergnügt. 150 Kameraden und ihre Partner waren zum zweiten Mal in das Kulturhaus nach Friedrichshain gekommen. Der Ball ist nach Veranstaltungen in Döbern, Groß Kölzig und Jocksdorf mittlerweile eine schöne Tradition geworden, betonte Amtsbrandmeister Lars Mudra in seiner Rede am Samstagabend. Gegrüßt wurden auch die stellvertretenden Amtswehrführer Frank Queißer, Norman Schlüter, Jerman Chatin sowie Nancy Fechner, Sachbearbeiterin Brandschutz im Amt Döbern-Land, und Amtsjugendwartin Nanett Kusch.

In einem kleinen Rückblick auf ein überaus arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr verwies Amtswehrführer Lars Mudra zum Einsatzgeschehen, das mit 160 Einsätzen (Stand 15. November) einen Anstieg um 100 Prozent verzeichnet. Noch im Vorjahr war ein Rückgang im Einsatzgeschehen um 40 Prozent (81 Einsätze) zu verzeichnen. So viele Einsätze wurden in den letzten fünf Jahren nicht erreicht. Allein bei den drei Sturmtiefs diesen Jahres rückten die Kameraden an zwei Tagen 30-mal aus. Witterungsbedingte Einsätze waren es insgesamt 70, dazu kommen 33 Brandeinsätze.

Zu Verkehrsunfällen eilten die Kameraden des Amtes Döbern-Land bislang elfmal. Erinnert sei an den schweren Verkehrsunfall in Bohsdorf-Vorwerk, der nach einer spektakulären Verfolgungsjagd der Polizei endete.

In Sachen Personal gab es einen Wechsel in der Funktion des 3. Stellvertreters. Diese Funktion hat nun Jerman Chatin übernommen. Zum Thema Nachwuchs betonte Lars Mudra, man brauche sich im Amt Döbern-Land keine Sorgen machen. „Bei der Kinder-, Jugend- und Nachwuchsarbeit wurde sehr gute Arbeit geleistet“, so Mudra. Nicht zu vergessen die Brandschutz-Arbeitsgemeinschaften. Der Mitgliederzuwachs im Nachwuchsbereich stieg von acht auf zehn örtliche Kidsgruppen (vier bis neun Jahre) und acht Jugendgruppen (zehn bis 17 Jahre ) an. So konnten in diesem Jahr in Mattendorf und Klein Loitz zwei neue Kidsgruppen gegründet werden. Von im Vorjahr 139 Kindern und Jugendlichen haben nun 170 den Weg zur Feuerwehr gefunden. Gute Nachwuchsarbeit trägt Früchte, so der Amtswehrführer.

Auch viel Zeit wurde in die Technik wie auch in bauliche Verbesserungen an den Gerätehäusern investiert. Ein Höhepunkt war die Übergabe eines neuen Löschfahrzeuges (170 000 Euro) an die Ortsfeuerwehr Preschen. Ebenso erfreulich war die Beschaffung von zwei neuen Mannschaftszelten über die PS Lotterie der Sparkasse.

Auch Jubiläen standen in diesem Jahr an. Gefeiert wurden die 125. Jahre der Freiwilligen Feuerwehr in Döbern mit einem traditionellen Festumzug sowie das 90-jährige Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr in Jämlitz. Beide Feste werden lange in Erinnerung bleiben.

Erinnert sei auch an den Kidstag in Eichwege, der für alle Kinder unvergessen bleibt. Ebenso die Erfolge bei Kreis-, Landes- und deutschen Meisterschaften, die die Ortsfeuerwehren des Amtes Döbern-Land landesweit bekannt machten.

Der Ball war auch ein Dankeschön an die Partner der Feuerwehrmänner und -frauen, denn ohne die tatkräftige Unterstützung, die vielen unzähligen Stunden, die für dieses Ehrenamt benötigt und geleistet wurden, wäre vieles nicht umsetzbar. Einsätze, Pflege der Technik und Weiterbildungen erforderten viel Zeit. „Und über jedes neue Mitglied freuen wir uns“, so der Amtswehrführer. „Erst in diesem Jahr konnte Thomas Lubkoll, der über den Feuerwehrsport zu uns stieß, der Truppe der Freiwilligen Feuerwehr in Gahry beitreten.“ Nach einem Buffet für alle geladenen Gäste wurde zu guter Disko-Musik kräftig das Tanzbein geschwungen. Der Friedrichshainer Carnevalclub sorgte an diesem Abend abermals mit einem Programm aus Sketchen, Witz und Tanz für eine Super-Stimmung.

Quelle: Lausitzer Rundschau vom 26.11.2017, Detlef Bogott

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